Was ist Lerncoaching?

Lernen klingt für Schüler meistens spaßbefreit und oft nach Zwang. Aber Lernen passiert immer und überall, egal wie alt wir sind. Wir unterscheiden implizites (unbeabsichtigtes) Lernen, zum Beispiel das Erlernen der Muttersprache, von explizitem Lernen (bewusst herbeigeführtem Lernen), zum Beispiel im Unterricht.
Wollen wir den Lernprozess wirksam verbessern, müssen wir aus lerntheoretischer Sicht herausfinden, wo der Prozess hängt und dort ansetzen.


Unter Coaching versteht man einen interaktiven, personenzentrierten Prozess, bei dem ein Coachee oder ein Team auf Augenhöhe - also partnerschaftlich! - durch einen Coach begleitet wird. Im Lerncoaching geht es um den Lernprozess und alle Themen, die eine angespannte Lernsituation für den Coachee, den jungen Klienten, verbessern. Lerncoaching ist somit eine fachgerechte Lernbegleitung, die zu mehr Neugierde und Motivation führen soll.

 

Im Gegensatz zur Lerntherapie werden wir hier nicht spezifische Teilleistungsstörungen behandeln, sondern allgemeine Grundlagen für selbstgesteuertes Lernen und einen sinnvollen Umgang mit Lernstrategien legen. 

 

Schüler lernen Selbstkritik, Versagensängste und andere einschränkende Selbstbilder zu hinterfragen und sich der eigenen Stärken bewusst zu werden. Dafür schaffen wir individuelle Voraussetzungen, lösen zusammen Blockaden und entwickeln typgerechte Strategien, die zu mehr Erfolg beim Lernen führen. Fehler und Rückschläge nutzen wir dazu, kreative Lernprozesse anzustoßen. Schlussendlich sollen Lerninhalte so verankert werden, dass die Schüler sie auch in Prüfungssituationen sicher abrufen können.